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Scharfe Kanten garantieren nicht nur einen enormen Fahrspaß, sie sind auch essenziell wichtig für die Sicherheit auf der Piste. Es reicht jedoch nicht aus, nur die Kanten zu pflegen, ein weiterer äußerst wichtiger Bestandteil der Skipräparation ist die Skibelagpflege. Eine gute Pflege und Präparation des Skibelags geht mit dem Skikantenschleifen Hand in Hand – das eine baut auf dem anderen auf und funktioniert nur zusammen. Wie also hält man den Belag in Schuss und worauf sollte man bei der Werkzeug- und Materialwahl achten?

Um einen Skibelag von Grund auf für den Einsatz auf der Piste zu präparieren, arbeitet man hauptsächlich mit Belagbürsten. Dabei unterscheiden sich diese in drei Eigenschaften: Borstenmaterial, Bauart und Arbeitseinsatz. Welche Bürste wann verwendet werden sollte, lässt sich anhand eines konkreten Beispiels erklären. In diesem wird die Belagpflege von Anfang bis Ende geschildert.
Die jeweiligen Bürsten sind im Text verlinkt. Hier kommst Du zur Übersicht aller Bürsten:

ZUR BÜRSTEN ÜBERSICHT


Schritt 1: Reinigen des Belags und Freilegen der Belagstruktur

Autor: Frank Steidle vom 11.10.2018

Der erste Schritt zum perfekt präparierten Skibelag ist das Reinigen. Dies geschieht mit Metallbürsten – vorzugsweise wird hier das Bürstenmaterial Bronze verwendet. Beim Ausbürsten des Skibelags wird hiermit altes Wachs, Späne, Staub vom Skikantenschleifen und sonstiger Schmutz, der sich angesammelt hat, aus dem Belag entfernt. Dabei dringt die Bürste dank ihrer soliden Beschaffenheit tief in die Belagstruktur ein, legt diese frei und frischt den Skibelag auf. Die Ski sind jetzt bereit für das Wachsen und den nächsten Arbeitsschritt.

Tipp: Wische Deine Ski nach Gebrauch der Bronzebürste noch einmal mit einem Tuch ab, so kannst Du sicher sein, dass auch letzte überschüssige Schmutzpartikel restlos entfernt sind und nicht mit der neuen Wachsschicht wieder in den Belag gebügelt werden.

 

Schritt 2: Tiefenreinigung der Belagstruktur nach dem Wachsen

Beim Wachsen der Ski sollte darauf geachtet werden, dass nicht zu viel Wachs aufgetragen wird. Dies würde den nächsten Arbeitsschritt unnötig erschweren. Das überschüssige Wachs wird im Vorgang der „Tiefenreinigung“ vom Skibelag abgebürstet. Hierbei wird eine Nylonbürste verwendet, welche die Belagstruktur des Skis teilweise wieder freilegt und – wie bereits erwähnt – überschüssiges Wachs vom Skibelag abträgt. Mit ihrer eher weichen Beschaffenheit eignet sich die Nylonbürste ideal zum Ausbürsten des Belags nach dem Wachsen und für oberflächliche Arbeiten. Nach beschriebenem Arbeitsvorgang sollte der Skibelag nur noch einen feinen ebenen Wachsfilm aufweisen und jede mögliche Unebenheit verschwunden sein. Die richtige Menge Wachs ist für den Fahrkomfort und die Sicherheit auf der Piste von enormer Bedeutung. Sowohl zu viel als auch zu wenig Wachs auf dem Belag hindern den Ski am Gleiten auf dem Schnee. Die Folgen sind erheblicher Geschwindigkeitsverlust und Stocken des Skis auf der Piste – im schlimmsten Fall kann dies sogar zum Sturz führen.

Tipp: Wenn Du nicht allzu viel Kraft und Zeit in das Bürsten investieren möchtest, bzw. kannst, schau doch mal im Shop unter Ski bürsten nach! Hier findest Du neben allen Hand-Belagbürsten auch unser neuestes Produkt, die motorisierte Roto-Brush. Mit abnehmbarem Griff und auf einen einfachen Akkuschrauber montierbar ist sie herkömmlichen Bürsten vor allem in Sachen Zeitersparnis weit voraus.

ZU DEN ROTO-BÜRSTEN

 

Schritt 3: Finish

Im dritten und letzten Schritt des Belagtunings bekommt der Skibelag mit einem sogenannten „Finish“ den letzten Schliff. Hierbei wird eine noch feinere und weichere Bürste aus Rosshaar verwendet, die den Belag aufpoliert. Der Skibelag ist nun top präpariert und professionell gepflegt.

Tipp: Die Rosshaar Belagbürste eignet sich insbesondere zum Ausbürsten von harten Wachsen (z.B. Kaltschnee Wachs). In unserem Shop findest Du auch eine große Auswahl an Skiwachs für jede Bedingung sowie weitere professionelle und nützliche Tools zur Belag-Präparation.